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Bachelor thesis

Schizophrenie und Substanzstörung : Sozialpädagogische Ansätze des «betreuten Wohnens» im Umgang mit der Komorbidität

    2020

1 ressource en ligne

Mémoire de bachelor: Haute Ecole de Travail Social, 2020

German Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema der Komorbidität von Schizophrenie und Substanzstörung und betrachtet den sozialpädagogischen Umgang damit im betreuten Wohnen. Der theoretische Rahmen geht auf die psychische Gesundheit und die verschiedenen Faktoren ein, welche in Wechselwirkung miteinander stehen und zu dieser beitragen. Die Erklärungsmodelle der Störungsbilder beschreiben mögliche Theorien über deren Entstehung. Es gibt kein Modell, das auf alle Menschen zutrifft, jedoch beinhalten solche Erklärungsansätze auch wichtige Faktoren, die im sozialpädagogischen Umgang zu beachten sind. Die beiden Störungsbilder kämpfen zudem mit unterschiedlichen Stigmatisierungen. Weiterführend sind verschiedene sozialpädagogische Ansätze bei den jeweiligen Störungsbildern im Umgang herausgearbeitet. Empowerment und Recovery werden als Konzepte des betreuten Wohnens vorgestellt und beinhalten wichtige Aspekte, die auf den Umgang mit Menschen mit Schizophrenie und Substanzstörung angewendet werden und auf den Alltag des betreuten Wohnens zu übertragen sind. Sie zeigen weiterführende Ansätze im Umgang der Komorbidität von Schizophrenie und Substanzstörung auf. Auf diesen theoretischen Erkenntnissen basierend sind die Hypothesen aufgestellt, dass Substanzstörungen und Schizophrenie einen unterschiedlichen Umgang erfordern, was bei Professionellen der Sozialpädagogik des betreuten Wohnens besondere Ansätze erfordert. Zudem erschweren strukturelle Bedingungen des betreuten Wohnens den Umgang mit der Komorbidität von Schizophrenie und Substanzstörung. Durch eine vorgängige Dokumentenanalyse zu den Leitbildern der drei untersuchten Institutionen, sowie Interviews und Beobachtungen wird diesen Hypothesen nachgegangen. Anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse werden die Ergebnisse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass im betreuten Wohnen der Mensch ganzheitlich betrachtet werden sollte und somit die Diagnosen in den Hintergrund fallen. Des Weiteren gibt es Ansätze, die den Umgang mit Schizophrenie und Substanzstörung erleichtern. Die Institutionen greifen beispielsweise bei Lästereien ein, um Stigmatisierungen entgegenzuwirken, pflegen eine offene Kommunikation und nehmen die Menschen mit ihren Anliegen und Ansichten ernst. Diese Ansätze sind jedoch individuell auf die Person anzuwenden. Die Reflexion des eigenen Denkens und Handelns ist dabei von grosser Bedeutung. Es hat sich zusätzlich gezeigt, dass strukturelle Bedingungen im betreuten Wohnen Vor- und Nachteile für die Professionellen der Sozialpädagogik, sowie für die Bewohnenden haben. Eine stetige Überprüfung ermöglicht einen professionellen Umgang mit dieser Diskrepanz.
Language
  • German
Classification
Social work
Notes
  • Haute Ecole de Travail Social Valais
  • Soziale Arbeit
  • Sozialpädagogik
  • hesso:hetsvs
License
License undefined
Identifiers
  • RERO DOC 329022
  • RERO R009080248
Persistent URL
https://sonar.rero.ch/hesso/documents/316353
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