Journal article
Sensorische und affektive Komponenten im Gebrauch von Schmerzwörtern bei Patienten mit Angina Pectoris und koronarer Herzkrankheit oder Syndrom-X
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Laederach-Hofmann, Kurt
Station für Psychosomatik und Psychosoziale Medizin, Universität Bern, Bern, Schweiz
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Turniger, Clemens
Station für Psychosomatik und Psychosoziale Medizin, Universität Bern, Bern, Schweiz
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Mussgay, Lutz
Abteilung für Verhaltensmedizin, St. Franziska-Stift, Bad Kreuznach, Forschungszentrum für Psychobiologie und Psychosomatik, Universität Trier, Trier, Deutschland
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Jürgensen, Ralph
Abteilung für Verhaltensmedizin, St. Franziska-Stift, Bad Kreuznach, Forschungszentrum für Psychobiologie und Psychosomatik, Universität Trier, Trier, Deutschland
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Published in:
- Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie. - Hogrefe Publishing Group. - 2001, vol. 30, no. 3, p. 182-188
German
Zusammenfassung. Ziel: Untersuchung von Patienten mit Syndrom-X im Vergleich zu solchen mit koronarstenotisch bedingter Angina pectoris im Hinblick auf Unterschiede in verbal-inhaltlichen Aspekten der Schmerzbeschreibung. Methode: Einundsechzig Patienten mit Angina pectoris wurden untersucht, 32 davon mit Syndrom-X (Angina pectoris, abnorme Ergometrie und normale Koronarangiographie) und 29 mit koronarer Herzkrankheit (Angina Pectoris, abnorme Ergometrie, angiographisch dokumentierte koronare 1-3-Gefässerkrankung, kein vorgängiger Myokardinfarkt). Neben einem klinisch semi-strukturierten Interview werden dafür die Hamburger Schmerz Adjektiv Liste, die Schmerzempfindungsskala und die Berner Version des McGill Pain Questionnaire verwendet. Ergebnisse: Patienten mit Syndrom-X weisen bei sensorischen Adjektiven in der Hamburger Schmerz Adjektiv Liste und in der Schmerzempfindungsskala signifikant geringere Werte auf als solche mit koronare Herzkrankheit. Für die affektiven Adjektive gibt es lediglich signifikante Unterschiede in der Hamburger Schmerz Adjektiv Liste zwischen beiden Patientengruppen. Im McGill Pain Questionnaire erwiesen sich die Unterschiede zwischen den Gruppen sowie zwischen den Fragebögen als nicht signifikant. Schlußfolgerungen: Die Unterschiede in den Fragebogendaten erlauben zwar keine diagnostische Trennung der beiden Gruppen, zeigen jedoch eine höhere affektive Schmerzbewertung bei Angina pectoris mit koronarer Herzkrankheit.
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https://sonar.rero.ch/global/documents/283965
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